SampleTimeChart

*hüstel* So etwas ist mal echt seriös geplant

Ich bin vorhin beim Stöbern im Internet auf eine Seite gestoßen, die das Thema Zeitmanagement beleuchtet.

Nun ja, so weit noch nichts Besonders, oder?

Schauen Sie sich einfach dieses Bild hier an – ich denke das erklärt Alles:

http://www.timethoughts.com/timemanagement/images/SampleTimeChart.png

http://www.timethoughts.com/timemanagement/images/SampleTimeChart.png

Ich jedenfalls finde es total „naheliegend“, wenn ich mir Sonntagabends von 21 bis 23 Uhr meine Kontoauszüge ansehe oder den Staubsauger Dienstags und Donnerstags von 21 bis 22 Uhr anwerfe. Meine Kinder würde es sicher freuen, immerhin habe ich Ihnen an diesen zwei Tagen 3 Stunden Aufmerksamkeit geschenkt. Und ich darf mich Sonntags von 17 bis 21 Uhr erholen (großzügig finde ich) – aber immerhin durfte ich morgens von 09:30 bis 12 in der Kirche schlafen… oO

Mir ist schleierhaft, wie man so einen Plan als Werbung – und nichts anderes sind Screenshots auf einer Produkthomepage schließlich – für ein ansonsten scheinbar ganz vernünftiges Produkt benutzen kann. Ich sehe da nämlich überhaupt keinen Platz für „spontane Unternehmungen“ – aber dafür vier mal die Woche Zeit für den Fitness-Club… ist doch völlig neben der Spur. Auch fehlen mir die Zeitslots für die Toilettengänge und die Zeiten für „im Stau stehen“. Selbstredend fehlt auch der Zeitblock für „Mutti ruft an“ oder „meine Freunde sind in der Stadt“ (ich vermute das ließe sich in den Plan oben Freitagabends irgendwie unterbringen).

Meine Freundin würde mir übrigens (zu Recht) was flöten, wenn ich mich ab jetzt nur noch Samstagabends um sie bemühen würde.

Wie finden Sie das? Klingt das nach einem Plan?

3 Kommentare

  • Pingback: Gegenentwurf | Orga dich

  • Ist schon richtig: Der Plan mag nicht allgemeingültig sein. 🙂
    Doch ist ja das Ziel laut der Seite, den idealen Tag zu kreieren und sicherzustellen, dass all die Dinge, die häufig zu kurz kommen, berücksichtigt sind (z.B. das Spirituelle – das übrigens mehr als „Kirche“ sein kann).

    Die Idee an sich ist gar nicht so schlecht, vielleicht hat der Autor etwas übertrieben und sicher zu wenig Freiraum gelassen.

    • Du sagst es am Schluss ziemlich gut: „Die Idee an sich ist gar nicht so schlecht, vielleicht hat der Autor etwas übertrieben und sicher zu wenig Freiraum gelassen.“

      Die kleine Stichelei gegen die Kirche sonntagmorgens sei mir verziehen 😉

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